Im Rahmen meines studentischen Editionsprojektes sollen nun insbesondere die beschrifteten Postkarten digital aufbereitet werden resp. aus Kapazitätsgründen zunächst ein Grundmodell dafür entwickelt und auf einen Bruchteil der Karten angewendet werden. Gerade hinsichtlich noch unerschlossener Teilbestände soll es dann das Ziel sein, dass die Bestandserschliessung laufend fortgeführt und das Grundmodell allenfalls erweitert werden könnte. Bei diesem Grundmodell sollen gerade auch die Korrespondenzen und Adressangaben von Postkarten transkribiert werden, die leider bei vielen Digitalisierungsprojekten – auch aus rechtlichen resp. Datenschutzgründen – nicht aufgenommen werden. 


Zur Organisation des Bestandes/ev. bei Katalogisierungsteil unter Signatur: 
Da die – alle in derselben Schachtel aufgefundenen – Dokumente keiner Ordnung folgten und noch nicht erschlossen sind, wurde eine grobe Kategorisierung und (ev. nur provisorische) Signaturenvergabe vorgenommen. So wurden alle beschriebenen Postkarten mit dem Kürzel «Q.01.001» aufsteigend versehen, wobei der erste Teil der Signatur stets unverändert bleibt. Dasselbe Prinzip wurde auf die vereinzelten Briefe (Q.03.001aufsteigend), unbeschriftete Postkarten/bebilderte Karten/Fotografien (Q.02.001 aufsteigend) und restliche Dokumente (Q.04.001 aufsteigend) angewendet. Innerhalb der Korrespondenzen (Postkarten und Briefe) wollen dann – wenn möglich – in einem nächsten Schritt Korrespondenznetzwerke als Konvolute zusammengeschlossen werden, die in sich (bzw. deren dazugehörige Korrespondenzen) wiederum chronologisch geordnet wären sodass man dem Verlauf der Korrespondenz zwischen gewissen Personen folgen könnte.  Einzelne Postkarten würden schlicht alphabetisch (Titel, Alternativtitel) oder möglicherweise erst thematisch (z.B. Ereignispostkarten, topographische Karten, usw.) und innerhalb des Themas alphabetisch geordnet werden. Da aus Kapazitätsgründen jedoch noch nicht der ganze Bestand erschlossen werden konnte und dementpsrechend noch nicht klar ist, welche Postkarten gemeinsam mit anderen einem Korrespondenznetzwerk zugeordnet werden können und welche als Einzelobjekte «übrig» bleiben, werden die geschaffenen Grobsignaturen vorerst beibehalten.  
